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News-Ticker 2001

Microsoft: Bug in Patch ist unendlich peinlich         (15.06.2001)
Microsoft hat zugegeben, dass auch das zweite Patch, das eine Sicherheitslücke in Exchange 2000 schließen soll, fehlerbehaftet ist.  

Noch am Mittwoch behauptete der Konzern, es gebe entgegen anderslautenden Newsgroup-Postings keine Probleme mit dem zweiten Exchange-2000-Patch. Systemadministratoren hatten berichtet, dass Server bei der Installation des Patches komplett abstürzten. Inzwischen gab Microsoft klein bei und gab zu, dass sich in das Patch tatsächlich ein vernichtender Bug eingeschlichen habe.

"Wir bedauern den Vorfall unendlich und entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die er verursacht hat", sagte ein Microsoft-Sprecher gegenüber amerikanischen Medien. Es könnte allerdings gut sein, dass damit die Angelegenheit für den weltgrößten Software-Hersteller noch nicht aus der Welt ist. System-Administratoren kündigten nämlich an, den Vorfall nicht auf sich beruhen zu lassen. Es sei schließlich schon das zweite Patch zu ein und derselben Sicherheitslücke gewesen, das nicht funktioniert habe.

Microsoft behauptet in einer offiziellen Verlautbarung, erst verspätet festgestellt zu haben, dass das zweite Patch veraltete Dateien beinhaltete, weswegen das Patch insgesamt nicht die Aufgabe erfüllt habe, für die es geschrieben worden sei. Die harmlose Erklärung verhüllt nach Ansicht von Betroffenen die Gefährlichkeit des Bugs, der sich in dem zweiten Patch verbarg. Es sei gewesen, schrieb ein Systemadministrator, als habe man eine gegen den eigenen Rechner gerichtete DoS-Attacke gestartet.

Microsoft:
http://www.microsoft.com/exchange/

(Information des PC-Magazin Newsletter)