TechInfoNet
News-Ticker 2004
Um die illegale und verfrühte Veröffentlichung von Musikstücken in Internettauschbörsen wirksam zu unterbinden, hat das CD-Serviceunternehmen O.E.M. nun „AudioIdent“ auf den Markt gebracht und die Technologie mit der Wasserzeichen-Entwicklung des Fraunhofer-Instituts kombiniert.
Mit der „digital watermark“ genannten Technologie
sollen alle CDs, die vorab zur Bemusterung herausgeschickt werden, mit einer
persönlichen Identifikationsnummer des AudioIdent-Systems versehen werden.
Dieses auf den Empfänger persönlich abgestimmte Wasserzeichen lässt sich
nachverfolgen. Taucht der Musiktitel dann in Tauschbörsen auf, wird illegal auf
CD gebrannt oder anderweitig digitalisiert, wird das Wasserzeichen automatisch
mitkopiert. Anhand der übertragenen AudioIdent-Nummer lässt sich durch eine
zentrale Datenbank und eine spezielle Software der für User unsichtbare und
unhörbare Code entschlüsseln und die Herkunft des Musiktitels bestimmen.
Insbesondere bei Bemusterungen verschiedener Stellen mit Musiktiteln vor dem
eigentlichen Veröffentlichungstermin habe es in der vergangenen Zeit immer
wieder Fälle gegeben, in denen die noch geheimen Titel vor dem Verkaufsstart im
Internet auftauchten. Mit AudioIdent soll eindeutig nachverfolgt werden können,
wer die Kopie in Umlauf gebracht hat. Das System ist zunächst nur für
Kleinauflagen gedacht und nicht im Massenbetrieb einsetzbar.
Fraunhofer
Musiktankstelle
(Quelle: PC Magazin Newsletter)