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Viren-Ticker 2002

Harmlos: Keine Schäden durch "Klez.e" 7.3.2002
Gestern warnten die führenden Virenexperten vor einem Ausbruch des "Klez.e"-Virus. Inzwischen stellte sich heraus, dass "Klez.e" nahezu wirkungslos verpuffte.

Die führenden Virenschutzfirmen hatten gestern ein wahres Horrorszenario ausgemalt: Der bereits seit Wochen verbreitete Virus "Klez.e" habe eine interne Funktion, die den Wurm in ungeraden Monaten am 6. Tag scharf mache. Erst dann mache sich der Virus, der vorher unbeobachtet auf den Festplatten geschlummert haben kann, an die Arbeit und überschreibe alle Nutzerdateien, derer er habhaft werden kann.

Nachdem der 6. März als potentieller 1. "Klez.e"-Tag inzwischen verstrichen ist, ziehen die Virenschutzfirmen Bilanz. Übereinstimmend wird berichtet, dass es wenig oder gar keine Schäden durch "Klez.e" gegeben habe. Die Experten sehen darin die Arbeit ihrer Virenschutzunternehmen bestätigt. Man stehe, heisst es in amerikanischen Presseberichten, heute schlicht und ergreifend besser da als noch vor einem Jahr.

Soll heissen: Die vermeintliche besondere Tücke von "Klez.e" entpuppte sich als die grösste Schwachstelle des Virus. Zwar hatte der Wurm mehr als einen Monat Zeit, sich möglichst unbemerkt auf Festplatten einzunisten. Die Antivirenexperten konnten aber gleichzeitig auf die Bedrohung reagieren und ihre Kunden warnen.

(Information des PC Magazin Newsletter 7.3.2002)